Gerdener Straße, Neuenkirchen/Ostenfelde
(zuständig: Ortsfeuerwehr Neuenkirchen)
Funkmeldeempfänger/Sirene
Im Einsatz:
OrtsFw Neuenkirchen:
TLF 16/24-TrTSF
ELW
MTF
OrtsFw Sankt Annen:
TSF-WELW
OrtsFw Melle-Mitte:
DLK 23-12TLF 16/25
GW-N
OrtsFw Riemsloh:
TLF 16/24-TrTSF
ELW
OrtsFw Bruchmühlen:
TLF 16/24-TrLF 10
ELW
OrtsFw Altenmelle:
TLF 16/24-TrDRK Kreisverband Melle:
SEG 5Polizei Melle
Am Sonntagabend stand im Neuenkirchener Ortsteil Ostenfelde an der Gerdener Straße eine Lagerhalle für Stroh und Heu auf einem Reiterhof in Flammen. Mehrere Ortsfeuerwehren konnten verhindern, dass sich das Feuer auf ein weiteres Strohlager ausbreitete. Menschen oder Tiere kamen nicht zu Schaden. Der Einsatz dauerte bis zum Montagnachmittag an.
Die Regionalleitstelle Osnabrück alarmierte um 18:53 Uhr zunächst die Alarmeinheit bestehend aus der zuständigen Ortsfeuerwehr Neuenkirchen und der Ortsfeuerwehr Sankt Annen per Sirenenalarm sowie die Drehleitereinheit der Ortsfeuerwehr Melle-Mitte. Auch die Schnelleinsatzgruppe des DRK Kreisverbandes Melle wurde zur Einsatzstelle beordert.
Bereits auf der Anfahrt konnte von den ersten Kräften ein Vollbrand der etwa 30 x 15 Meter großen Lagerhalle bestätigt werden. Daraufhin wurden die Ortsfeuerwehr Riemsloh sowie die Tanklöschfahrzeuge der Ortsfeuerwehren Altenmelle und Bruchmühlen nachalarmiert.
Die erste Lageerkundung vor Ort ergab, dass die vom Brand betroffene Lagerhalle nicht mehr zu halten war – die Flammen hatten sich bereits vollständig in der Stahlkonstruktion und dem darin gelagerten Stroh und Heu ausgebreitet. Es bestand jedoch eine Ausbreitungsgefahr auf ein weiteres Strohlager im Freien. Die nahegelegenen Stallgebäude und die darin untergebrachten Pferde waren aufgrund der Distanz zum Brandobjekt und der Windrichtung weder vom Feuer noch vom Brandrauch gefährdet.
Aufgrund der ländlichen Lage war es erforderlich, die Wasserversorgung neben der Nutzung zweier Löschwasserzisternen in der ersten Einsatzphase auch durch Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr herzustellen. Als Wasserentnahmestelle diente hierfür ein Unterflurhydrant an der Gerdener Straße, die am Sonntagabend für längere Zeit gesperrt werden musste. Anschließend wurde die Wasserversorgung über eine B-Leitung von einem etwa 1000 Meter entfernten Löschwasserteich sichergestellt.
Zur Brandbekämpfung und Kühlung des im Außenbereich angrenzenden Strohlagers wurden vier C-Rohre und anschließend auch ein Wasserwerfer eingesetzt. Mehrere Trupps rüsteten sich dabei mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten und Atemschutzfiltern aus. Gegen 23:00 Uhr konnte mit einem Bagger und einem Radlader damit begonnen werden, die bereits teilweise eingestürzte Lagerhalle abzureißen, um das darin befindliche Stroh und Heu ablöschen zu können.
Bis Mitternacht konnte ein Großteil der vor Ort eingesetzten Kräfte die Einsatzstelle verlassen. Das Ablöschen der Glutnester im freigelegten Stroh und Heu wurde von den Einsatzkräften der Ortsfeuerwehren Neuenkirchen und Sankt Annen durchgeführt. Die Löscharbeiten und die anschließenden Aufräumarbeiten zogen sich noch bis in den Montagnachmittag.
Gegen 16:00 Uhr am Montag konnten die verbliebenen Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden. Am Dienstag war eine Tanklöschfahrzeugbesatzung der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen zur Mittagszeit und am Nachmittag erneut vor Ort, um wieder aufgeflammte Glutnester im Stroh und Heu abzulöschen.
Die Freiwillige Feuerwehr Melle war insgesamt mit sechs Ortsfeuerwehren und etwa 80 ehrenamtlichen Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenden Neuenkirchener Ortsbrandmeisters Uwe Sell im Einsatz.