Beethovenstraße, Melle-Mitte
(zuständig: Ortsfeuerwehr Melle-Mitte)
Funkmeldeempfänger/Sirene
Im Einsatz:
OrtsFw Melle-Mitte:
TLF 16/25DLK 23-12
LF 16/12
RW 2
ELW
GW-N
MTF
OrtsFw Altenmelle:
TLF 16/24-TrTSF
MLW
MTF
OrtsFw Bakum:
TSF-WELW
OrtsFw Bruchmühlen:
LF 10OrtsFw Gesmold:
TLF 16/24-TrLF 10
ELW
OrtsFw Oldendorf:
LF 8OrtsFw Riemsloh:
TLF 16/24-TrTSF
ELW
DRK Rettungswache Melle:
RTWLandkreis Osnabrück:
Ltd. NotarztOrg. Leiter Rettungsdienst
DRK Kreisverband Melle
DRK Kreisverband OS-Land
Polizei Melle
Kellerraum brennt in Mehrfamilienhaus – mehr als 100 Bewohner evakuiert
Nächtlicher Sirenenalarm in der Meller Kernstadt: In einem großen Mehrfamilienhaus an der Beethovenstraße in Melle ist in der Nacht zu Montag ein Kellerraum in Brand geraten. Die Folge: Rund 130 Bewohner mussten in Sicherheit gebracht und betreut werden. Der Rettungsdienst transportierte eine Person sicherheitshalber in ein Krankenhaus.
Der Brand war in einem Raum im Keller des achtgeschossigen Gebäudes ausgebrochen, in den eine mittlerweile ungenutzte Sauna eingebaut war. Die Regionalleitstelle Osnabrück löste um 2:07 Uhr Sirenenalarm für die Ortsfeuerwehren Melle-Mitte, Altenmelle und Bakum aus. Außerdem setzte der Disponent einen Rettungswagen ein.
Bei Eintreffen der ersten Fahrzeugbesatzung hatten sich bereits Bewohner ins Freie begeben. In dem einzigen Treppenhaus stieg bereits eine deutliche Rauchentwicklung aus dem Keller empor. Neben der Vorbereitung einer Brandbekämpfung lag ein zweiter Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen auf der Evakuierung des Gebäudes. Für beide Aufgaben wurden Einsatzabschnitte gebildet.
Mehrere Trupps gingen unter Atemschutzgeräten in den Keller vor, um den Brand zu löschen. Der betroffene Raum stand bereits im Vollbrand. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle, wobei weiterhin Rauch in die oberen Etagen aufstieg.
Weitere Einsatzkräfte kontrollierten die Wohnungen und begleiteten die Bewohner ins Freie – teilweise mit Leitern über eine angrenzende Garage. Außerdem organisierte die Feuerwehr eine zwischenzeitliche Unterbringung und die Betreuung der Betroffenen. Rund 130 Bewohner konnten sich in Fahrzeugen und in der benachbarten Friedhofskapelle warm und sicher aufhalten. Als weitere Unterbringungsmöglichkeit stand ein Linienbus bereit.
In diesem dritten Einsatzabschnitt kümmerten sich etwa 20 Mitglieder der DRK Kreisverbände Melle und Osnabrück-Land sowie ein Leitender Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Landkreises Osnabrück um die Bewohner. Während eine Person nach Einatmen von Brandrauch bereits in ein Krankenhaus transportiert worden war, versorgten die Einsatzkräfte weitere Bewohner, die etwas Brandrauch eingeatmet hatten, ambulant. Sie konnten vor Ort bleiben.
Um eine baldige Rückkehr in das Wohngebäude zu ermöglichen, waren umfangreiche Lüftungsmaßnahmen notwendig. Dafür forderte die Einsatzleitung weitere Hochleistungslüfter der Ortsfeuerwehren Bruchmühlen, Gesmold, Oldendorf und Riemsloh sowie weitere Atemschutzgeräteträger an.
Nachdem die Feuerwehr das Wohngebäude mit mehreren Hochleistungslüftern etagenweise belüftet hatte, konnten die Bewohner gegen 7 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren. Rund 140 Einsatzkräfte waren unter der Leitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Volker Uhlmannsiek im Einsatz.