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Freiwillige Feuerwehr Melle
Team Öffentlichkeitsarbeit
21.02.2016
21.02.2016

Auszeichnung für Verdienste um die Jugendfeuerwehr

OLDENDORF. Schon die Anwesenheit des Kreisjugendfeuerwehrwarts bei der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr ließ eine besondere Überraschung vermuten: Karsten Pösse ehrte Johann Erdmann und Rainer Schlendermann für ihre Verdienste um die Jugendarbeit.


Zu seiner siebten Jahreshauptversammlung als Ortsbrandmeister begrüßte Stefan Dierker ganz besonders den Leiter des Bürgerbüros Oldendorf, Thomas Täger, sowie den „neuen“ Oldendorfer Pastor Ralf Halbrügge. Außerdem waren auch Vertreter der Jugendfeuerwehr der Einladung gefolgt.

Für Verdienste in der Jugendfeuerwehr ehrte Kreisjugendfeuerwehrwart Karsten Pösse (3. von rechts) Rainer Schlendermann (2. von rechts) sowie Johann Erdmann (4. von rechts) im Beisein des Jugendfeuerwehrteams aus Alina Schulz, Oliver Koopmann, Andreas Gräber sowie Milan Frank.
Beförderungen sprach Ortsbrandmeister Stefan Dierker (rechts) mit seinem Stellvertreter Sören Rasper an Jannik Brüggenolte, Marcel Hübner, Mika Brian Telega sowie Jan Wiesehahn (von links) aus.
Als neue Aktive nahmen Ortsbrandmeister Stefan Dierker (rechts) und sein Stellvertreter Sören Rasper die Jugendlichen Dennis Ulke und Niklas Dierker (von links) aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung auf.

Von der Nachwuchsorganisation der Ortsfeuerwehr Oldendorf kann die Einsatzabteilung auch in diesem Jahr wieder profitieren: Die Versammlung beschloss einstimmig, die beiden Jugendlichen Niklas Dierker und Dennis Ulke aus der Jugendfeuerwehr aufzunehmen.

Jugendfeuerwehrwahrt Milan Frank berichtete mit Blick auf das vergangene Jahr von den Aktivitäten und Unternehmungen der 21 jugendlichen Mitglieder. Er bedankte sich bei den Betreuern und aktiven Mitgliedern für die Unterstützung. Allerdings hatte Milan Frank hatte auch noch eine Überraschung in petto: Der Kreisjugendwart Karsten Pösse war zu Gast und verlieh Rainer Schlendermann das Ehrenzeichen sowie Johann Erdmann die Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr.

Beiden wird durch ihr Engagement, sei es bei der Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahr 2009, der Dienstgestaltung oder dem Mitwirken jeglicher Art, diese Ehre zu teil. Johann Erdmann, der von den Jugendlichen auch liebevoll „Opa Johann“ gerufen wird, gilt als ruhiger Pol, der immer eine Lösung oder Überraschung für die „Kids“ parat hat.

Nach dem Kassenbericht, der Unfallschutzbelehrung, und den Bestätigungen einiger Funktionsträger in ihren Ämtern folgten die Wahlen des Sicherheitsbeauftragten und dessen Stellvertreter, des Kassenprüfers sowie des stellvertretenden Gruppenführers im Fachzug Wassertransport der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd.

Der Jahresbericht falle dieses Jahr kürzer aus, dafür sei die Chronik länger, merkte Chronist Klaus Schons an. In seinen ernsten, aber humorvollen Ausführungen ging es unter anderem um das „Hin und Her“ zum Anbau des Feuerwehrhauses: „Schauen wir mal, wie es weiter geht“.

Zum Jahresende gehörten der Ortsfeuerwehr Oldendorf insgesamt 60 Mitglieder an: 30 Aktive in der Einsatzabteilung (davon eine Frau), 13 Mitglieder in der Altersabteilung und 21 Mädchen und Jungen in der Jugendfeuerwehr, von denen vier auch der Einsatzabteilung angehören.

„Die Personalentwicklung bleibt trotz Gründung der Jugendfeuerwehr ein Thema, denn nicht alle bleiben der Feuerwehr erhalten“, sagte Ortsbrandmeister Stefan Dierker. Es werde immer schwieriger, seine Mitmenschen zu motivieren sich ehrenamtlich zu engagieren und freiwilligen Dienst zu leisten.

Deshalb müsse die Feuerwehr auch weiterhin ihre „Fühler“ auszustrecken und neue Jugendfeuerwehr- bzw. Feuerwehrmitglieder werben, damit der „Betrieb Feuerwehr“ auch weiterhin einsatzbereit bleibe, so der Ortsbrandmeister weiter.

Die Ehrenamtlichen aus Oldendorf wurden insgesamt 25 Mal von der Regionalleitstelle Osnabrück alarmiert. Sie rückten dabei zu zehn Brandeinsätzen (darunter drei Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen) und 15 Hilfeleistungseinsätzen aus. In sechs Fällen erfolgten die Einsätze zur Unterstützung einer benachbarten Feuerwehr.

Die Mitglieder leisteten ca. 366 Einsatzstunden und 1830 Dienststunden. Außerdem wurde der Ausbildungsstand durch den Besuch des TM-I-Lehrgangs und Atemschutzgeräteträgerlehrgangs an der Feuerwehrtechnischen Zentrale Süd in Georgsmarienhütte verbessert.

Deshalb ist und bleibt die Standortausbildung wichtig, die auch zukünftig alle 14 Tage jeweils dienstags stattfinden soll. Für die Durchführung dieser Dienstabende bedankte sich Dierker bei allen Gruppenführern und Ausbildern. „Durch die laufende Ausbildung bleiben wir alle im Training und bekommen die Neuerungen mit, damit grundlegende Abläufe bei Brandeinsätzen und Hilfeleistungen in Fleisch und Blut übergehen“, sagte Stefan Dierker.

Am Ende seines Jahresberichtes wünschte Dierker auch weiterhin Mut zu Entscheidungen, Kooperation, Rücksichtnahme, Verständnis füreinander und Kraft in dem Job „Feuerwehr“, damit â€žalle heil und gesund von den Einsätzen heimkehren, um weiterhin retten, bergen, löschen und schützten zu können“.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung wurden die Feuerwehrmann-Anwärter Marcel Hübner, Mika Brian Telega und Jan Wiesehahn nach der bestandenen TM-I-Ausbildung zum Feuerwehrmann befördert. Jannik Brüggenolte erhielt eine Urkunde zur bestandenen TM-II-Ausbildung aus den Händen von Stefan Dierker und seinem Stellvertreter Sören Rasper. Die Versammlung gratulierte mit einem dreifachen „Gut Wehr“.

Ortsfeuerwehr Oldendorf


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