Aus der Geschichte: Die Chronik
Die Geburtsstunde des Feuerwehrwesens in Neuenkirchen stand ganz im Zeichen des roten Hahns. Nach der großen Brandkatastrophe am 18. Mai 1883, die zur Vernichtung von über 80 Gebäude (darunter auch die Kirche und die Schule) führte und aus dem Dorf Neuenkirchen ein Trümmerfeld machte - nur wenige Bauten blieben verschont - fassten einige Neuenkirchener Männer, die unbedingte Notwendigkeit erkennend, den Entschluss, im Herbst des Jahres 1883 die Freiwillige Wehr zu gründen.
1883 - 1908
Der Brand mit seinen außergewöhnlichen Ausmaßen hatte gezeigt, wie wichtig es ist, eine schlagkräftige Wehr zu besitzen. Es existierten in der vorherigen Zeit wohl sogenannte Löschtrupps. Noch vorhandene Dokumente belegen, dass bereits 1776 eine gebrauchte Handdruckspritze angeschafft wurde. Ihre Ausrüstungen waren aber dürftig und der Ausbildungsstand zeigte viele Mängel auf. Sowohl Einwohnerschaft als auch die Löschtrupps, die auch aus den Nachbarorten in das Brandgebiet geeilt waren, standen dem verheerenden Flammenmeer hilflos gegenüber. Die hölzernen Brunnen brannten lichterloh, und das damals vorhandene Schlauchmaterial reichte nicht aus, um Wasser aus den nahen Bachläufen an die Brandstellen heranzuführen.
Das erste Protokollbuch der Wehr ist leider im Ersten Weltkrieg verlorengegangen; jedoch ist das erste Kassenbuch noch vorhanden, das einige wertvolle Auskünfte aus der damaligen Zeit gibt. Zum ersten Feuerwehrhauptmann wurde der Kaufmann Römer gewählt. Bereits im November 1883 wurde die erste Spritze angeschafft. Der Start der Wehr wurde durch private Geldspenden, darunter eine Spende der Grafen Schmiesing und von der Samtgemeinde Neuenkirchen eine Spende von 500,- Mark, erleichtert. Die Einnahmen der Wehr bestanden in der ersten Zeit aus Spenden, Prämien verschiedener Versicherungsanstalten, Zinsen der Sparkassen sowie Gratifikationen und Strafgeldern.
Ein Jahr nach der Gründung zählte die Wehr schon 42 Mitglieder. Nach und nach wurden Ausrüstungsgegenstände gekauft, wozu auch damals Geld vonnöten war. Ein Helm kostete zum Beispiel 5,60 Mark. Eine wesentliche finanzielle Aufbesserung brachte das Verbandsfest im Jahre 1898. Zwei Jahre später, 1890, wurde der Kaufmann Weidenbrück zum Hauptmann gewählt. 1894 kaufte die Wehr die heute noch vorhandene und später durch einen Vorspannwagen ergänzte Handdruckspritze, die bis in die jüngste Zeit noch in Festzügen mitgeführt wurde und auch in Zukunft mitgeführt wird.
1909 - 1927
1909 wurden vier Signalhupen und ein Offiziersbeil angeschafft. Es wurde bereits zwischen Dienstanzug und Sonntagsuniform unterschieden. Bei besonderen Anlässen trug man weiße Hosen. Die Übungen wurden meistens an Sonntagen in aller Frühe durchgeführt. 1910 wurde Hauptmann Weidenbrück zum Ehrenmitglied ernannt und Herrmann Kosiek zum Nachfolger gewählt; Kosiek starb im gleichen Jahr. Sein Nachfolger wurde Wilhelm Breiner. 1910 wurde aber auch Fritz Otte mit der Anschaffung eines Signalhorns beauftragt; gleichzeitig bildete er Fitz Nolte zum Hornisten aus.
Zur Pflege der Kameradschaft wurde bereits in frühen Zeiten die Geselligkeit fleißig geübt. Am Neujahrstag des Jahres 1910 veranstaltete man nachträglich eine Kinderweihnachtsfeier mit Bescherung. Abends fand ein Feuerwehrball statt, zu dem man auch Theateraufführungen einstudiert hatte. Diese Veranstaltungen blieben, mit Ausnahme von einigen Unterbrechungen, bis zum heutigen Tage erhalten. 1912 wurde Heinrich Voß zum Hauptmann gewählt und seine Gastwirtschaft wurde das Vereinslokal. Schriftführer wurde Heinrich Bulthaup.
Im Gehölz des Colon Meyer-Rahde wurde im Jahr 1912 ein Feuerwehrfest gefeiert. Für die Musik zeichnete die Turner-Feuerwehr-Kapelle Osnabrück verantwortlich. Sämtliche älteren Kameraden, Ehrenmitglieder und Gemeindevorsteher wurden in Kutschen gefahren und waren Ehrengäste des Festes. Jetzt verfügte die Wehr bereits über zwei fahrbare Spritzen. Am 22. Februar 1914 fand die letzte Generalversammlung vor dem ersten Weltkrieg statt. 1920 zählte die Wehr 34 Mitglieder. Am 6. Dezember 1925 sollte die Einweihung des neuen Spritzenhauses stattfinden, die aber aufgrund schlechter Witterung ausfallen musste.
1928 - 1945
Gegen Ende des Jahres 1928 erhielt die Wehr ihre erste Motorspritze von der Firma Henkel aus Bielefeld, zu der sie 1930 einen Vorspann- und Mannschaftswagen bekam: Marke Dürkopp mit Vollgummireifen. Der Vorspann- und Mannschaftswagen wurde durch private Spenden finanziert. Am 17. und 18. Juni 1933 feierte die Wehr anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens das Bezirksverbandsfest in Neuenkirchen. Zu diesem Zeitpunkt war sie wieder 42 Mann stark. Im Jahre 1933 erfolgte in der Generalversammlung keine Neuwahl, da eine Umorganisation der Wehren durch Regierungsbeschluss bevorstand. Die neuen Satzungen wurden am 18. Februar 1934 bekanntgegeben. Einstimmig wurde Heinrich Ruwe zum Wehrführer vorgeschlagen und dieser Beschluss dem Landratsamt gemeldet. Die Wehrleute über 60 Jahre wurden der Altersabteilung zugeführt.
1935 schlossen sich die Wehren von Neuenkirchen und Sankt Annen zum Feuerlöschverband zusammen. Über 20 Übungen wurden in jedem Jahr durchgeführt. Es fanden Besichtigungen durch den Landrat und den Regierungspräsidenten statt, von denen die Beschaffenheit sowohl der Geräte als auch der Motorspritze stets genau beurteilt wurden. Durch einen tragischen Unglücksfall verlor die Wehr im Jahre 1935 ihren Kameraden Niebrügge. 1936 wurde der Wehr verboten, in Neuenkirchen öffentliche Feste zu veranstalten. Von diesem Zeitpunkt an schloss sie sich zur Gestaltung des Neuenkirchener Volksfestes mit den übrigen Vereinen des Ortes zusammen.
Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erhielt die Neuenkirchener Wehr Gasmasken. Sie zählte zu diesem Zeitpunkt 35 Mitglieder. Sie war mit einer TS 8 mit TSA und Vorspann- und Mannschaftswagen sowie einer Handdruckspritze ausgerüstet. Viele Kameraden wurden zum Wehrdienst eingezogen. Es galt aber, die Schlagkraft der Wehr aufrecht zu erhalten. So wurde eine zehn Mann starke Jugendfeuerwehr gegründet, die von den älteren, erfahrenen Wehrleuten ausgebildet wurde. Eine TS 8 mit TSA, Fabrikat Metz, mit Rosenbauermotor wurde der Wehr im Kriege zugewiesen.
Die Wehr wurde im Kriege zur Brandbekämpfung in Osnabrück und Schledehausen eingesetzt, u. a. auch zum Auspumpen von Bombentrichtern. Die Führung lag in den bewährten Händen des Brandmeisters H. Ruwe. Als der Krieg vorüber war, zählte die Wehr nur noch 26 Mitglieder. In den Wirrnissen der Nachkriegszeit wurde das Spritzenhaus von ehemaligen Fremdarbeitern aufgebrochen; Kleidungs- und Ausrüstungsgegenstände sowie der TSA wurden geraubt.
1946 - 1975
1946 wurde Carl Sieling als Wehrführer eingesetzt und später von der Samtgemeinde zum Gemeindebrandmeister bestätigt. Die Wehr erhielt am 25. August 1947 nach Instandsetzung das gebrauchte Wehrmachtsfahrzeug LF 16 (Magirus Deutz). Die gleichzeitig mit dem LF 16 gekaufte, aber für die Neuenkirchener Wehr nicht rentable Drehleiter, sowie die vorhandene TS wurden für eine TS 8 eingetauscht. Carl Sieling trat mit Erreichung der Altersgrenze vom aktiven Feuerwehrdienst zurück und wurde mit Wirkung vom 11. Januar 1956 zum Ehrenbrandmeister ernannt. Sein Nachfolger wurde Heinrich Hoyermann bis zur Wahl zum stellv. Kreisbrandmeister. Im Beisein des Kreisbrandmeisters Peters wurde der Wehr ein neues Tanklöschfahrzeug, Typ TLF 16 T, übergeben. Nachdem das LF 16 nicht mehr den Prüfungen durch den Technischen Überwachungsverein standhalten konnte, hat die Wehr zur ihrem 80. Geburtstag ein neues Fahrzeug vom Typ LF 8 erhalten.
Da auch die Feuerwehr mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hatte, wurde im Mai 1971 die erste Jugendfeuerwehr in der jetzigen Stadt Melle unter der Leitung von Heinz Hoyermann aus der Taufe gehoben. Ab Januar 1974 wurde Heinz Hoyermann neuer Ortsbrandmeister und Rudi Güttler übernahm das Amt des Jugendwartes. Im August 1975 nahmen einige Kameraden an den Löscheinsätzen der katastrophalen Waldbrände in der Lüneburger Heide teil.
1976 - 1986
In den Jahren nach 1976 wurden ein VW-Mannschaftswagen und ein Peugeot-Variant zusätzlich angeschafft. Der Variant war mit Rettungsschere und Motorsäge ausgerüstet und diente zur Rettung und Bergung. Zu ihrem 100. Geburtstag erhielt die Wehr ein neues TLF 8/18 S.
Im August 1981 wurde die Partnerschaft mit der befreundeten Feuerwehr Gersheim aus dem Saarland gegründet. Bis heute hat sich die Freundschaft durch regelmäßige Besuche weiterentwickelt und wird zukünftig weiter gepflegt. Das 100-jährige Bestehen der Wehr wurde vom 26. - 30. Mai 1983 als Kreisfeuerwehrfest festlich begangen. Es wurden Gäste und Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis und dem benachbarten Nordrhein-Westfalen empfangen. Ein imposanter Festumzug von etwa zwei Kilometern Länge war einer der Höhepunkte des Jubiläums. Ein weiterer Höhepunkt war eine groß angelegte Einsatzübung, die an verschiedenen Stellen im Dorf Großschadensereignisse darstellte und die Schlagkraft der Feuerwehr unter Beweis stellte.
1984 erfolgte ein erneuter Führungswechsel, Heinz Hoyermann schied aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Neuer Ortsbrandmeister wurde Reinhard Grabemann und sein Stellvertreter wurde Werner Flohre. Eine Revolution bei der Alarmierung war die Einführung der ersten mobilen Meldeempfänger im Jahre 1985, die eine stille Alarmierung für kleinere Brände und Hilfeleistungen ermöglichte.
1987 - 1992
1987 wurden aus Mitteln der fördernden Mitglieder ein Notstromaggregat und eine neue Rettungsschere mit Spreizer angeschafft. Hiermit wurden die Einsatzmittel entscheidend verbessert, um bei Verkehrsunfällen und anderen Hilfeleistungen schnell eingreifen zu können. 1987 war auch das Jahr der großen Brände in Neuenkirchen. Einige Beispiele sind der Großbrand des Arabergestüts Thörner in Ostenfelde, bei Bauer Lechtenbrink in Suttorf, die Kerzenfabrik Lanfermann in Redecke, und bei der Fa. Nolte in Neuenkirchen.
Das 105-jährige Jubiläum 1988 wurde als traditionelles Volksfest in Verbindung mit dem Verbandstag der Stadt Melle im Meyer-Rahden-Holz gefeiert. Anlässlich des Festaktes wurde der Ortsfeuerwehr eine neue TS 8/8 von der Stadt Melle übergeben. Leider riss auch in diesem Jahr die Serie der Großbrände nicht ab, wofür die Einsätze bei August Sudfeld, Meyer-Kisker und Peter Lohmann stehen. Nachdem das alte LF 8 mehrfach den seinen Dienst verweigert hatte, konnte man am 12. Mai 1989 endlich ein neues LF 8 in Empfang nehmen. Die Ortsfeuerwehr erhielt außerdem neue Atemschutzgeräte und eine neue Turbopumpe. Somit wurde die Schlagkraft nochmals erhöht.
Bei der Jahreshauptversammlung 1990 wurde Reinhard Grabemann in seinem Amt als Ortsbrandmeister bestätigt und Siegfried Behrent als sein Stellvertreter gewählt. Der langjährige Stadtbrandmeister Heinz Hoyermann trat aus Altersgründen zurück und wurde am 29. Juni 1990 zum Ehrenstadtbrandmeister ernannt. Im Jahre 1992 erfolgte ein erneuter Führungswechsel, Ortsbrandmeister wurde Siegfried Behrent und sein Stellvertreter wurde Dieter Bekkötter.
1993 - 1999
Anlässlich des 110-jährigen Feuerwehrjubiläums im Jahre 1993 wurde der alte VW-Bulli durch einen neuen Ford Transit als Einsatzleitwagen ersetzt. Auch hierzu konnte die Wehr vom 4. - 5. Juni wieder zahlreiche Gäste aus nah und fern im Meyer-Rahden-Holz begrüßen. 1995 wurde aus Eigenmitteln der passiven Mitglieder ein gebrauchter VW T4 als Mannschaftstransportfahrzeug gekauft, der einen in die Jahre gekommenen Peugeot ersetzte.
Als Großereignis wurde 1996 das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert. Aus diesem Anlass wurde eine NDR2-Fete veranstaltet, die sogar im Radio übertragen wurde. Auf dem Hof Böckmann konnten mehr als 1.500 Besucher begrüßt werden.
1998 wurden turnusgemäß Neuwahlen des Ortsbrandmeisters und seines Stellvertreters notwendig. Siegfried Behrent wurde in seinem Amt bestätigt. Neuer stellvertretender Ortsbrandmeister wurde Jürgen Güttler. In diesem Jahr nahm auch eine lange Tradition ihr Ende, die Feuerwehr feierte zum letzten Mal im Meyer-Rahden-Holz ein Volksfest zum 115-jährigen Bestehen.
2000 - 2006
Im Jahr 2000 hielt die Gleichberechtigung Einzug in die Ortsfeuerwehr Neuenkirchen. Mit Ivonne Kuhr konnte man die erste aktive Feuerwehrfrau begrüßen. Sie wechselte aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Wehr zu drei Vierteln aus ehemaligen Jugendfeuerwehrmitgliedern. Dies beweist die Weitsicht, die bereits die Gründer der Jugendfeuerwehr 1971 hatten. In diesem Jahr endete auch die Tradition, einen Winterball mit allen aktiven und fördernden Mitgliedern zu feiern. Nachdem man in vergangenen Jahrzehnten immer wieder große Feste und Bälle feiern konnte, war der Zuspruch für diese Art von Festen nicht mehr ausreichend gegeben.
Ebenfalls 2000 stellte die Feuerwehrunfallkasse fest, dass das alte Feuerwehrhaus nicht mehr den Sicherheitsanforderungen genügte. Der Stadt Melle wurde zur Auflage gemacht, kurzfristig für Abhilfe zu sorgen. Somit kam der langjährige Wunsch nach einem neuen Feuerwehrhaus in erreichbare Nähe. Unter reger Anteilnahme der Bevölkerung erfolgte am 16. Juli 2001 der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus. Am 1. November konnte bereits ein zünftiges Richtfest gefeiert werden. Durch das Erreichen der Altersgrenze von Siegfried Behrent wurde am 2. November 2001 die Neuwahl eines Ortsbrandmeisters notwendig. Als neuer Ortsbrandmeister wurde Dieter Bekkötter gewählt, sein Stellvertreter blieb Jürgen Güttler.
2002 wurde die alte Fahrzeughalle im Zuge der Neubaumaßnahmen abgerissen und durch Parkplätze und Zufahrten zum Neubau ersetzt. Am 12. Oktober hatte der alte Schulungsraum in der Jugend- und Bildungsstätte endgültig ausgedient. Die Wehr empfing symbolisch aus der Hand des Stadtbürgermeisters Josef Stock den Schlüssel für den Neubau. Die Schlüsselübergabe wurde mit einem zweitägigen Oktoberfest und einem Tag der offenen Tür gefeiert. Auf dem Programm standen Attraktionen für jung und alt. Durch großzügige Sach- und Geldspenden war es möglich, den Neubau nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.
Das 120-jährige Bestehen wurde mit einem Oktoberfest vom 11. - 12. Oktober 2003 gefeiert. Die Wehr konnte der Bevölkerung wieder ein attraktives Fest bieten. Im Jahre 2004 wurde Uwe Sell zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. 2006 war die Ortsfeuerwehr Neuenkirchen bei dem überörtlichen Großereignis in Melle, dem Tag der Niedersachsen, an allen Tagen beteiligt, um für die Sicherheit und den Brandschutz zu sorgen.
2007 - 2011
Ab dem 18. Januar 2007 wurde die Ortsfeuerwehr im gesamten Stadtgebiet Melle für mehrere Tage zu Hilfeleistungen eingesetzt, um die durch das Orkantief Kyrill verursachten Schäden zu beseitigen. Am 8. Dezember 2007 wurde Dieter Bekkötter in seinem Amt als Ortsbrandmeister bestätigt. 2008 fand zum 125-jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen ein großes Feuerwehrfest statt. Zum ersten Mal wurde dafür vom 12. - 14. September der neue Parkplatz im Ortszentrum genutzt und der Bevölkerung ein ausgelassenes und fröhliches Fest geboten.
2010 wurde der stellvertretende Ortsbrandmeister Uwe Sell in seinem Amt bestätigt. Ende August 2010 wurde die Ortsfeuerwehr durch das Unwettertief Cathleen gefordert: Drei Tage lang galt es, an mehreren Orten im Stadtgebiert Melle technische Hilfe zu leisten. Am 7. Mai 2011 wurde das 40-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr mit einem großen Spiel ohne Grenzen in Neuenkirchen gefeiert. Bei der Veranstaltung konnte neben 27 Jugendfeuerwehren aus dem ganzen Landkreis auch die Partnerwehr aus Eddelak, Schleswig-Holstein, begrüßt werden.
2012 - 2016
2012 wurde aus Eigenmitteln der Feuerwehr ein gebrauchter Ford Transit als Mannschaftstransportfahrzeug gekauft und zum Feuerwehrfahrzeug ausgebaut, das den mittlerweile fast 20 Jahre alten VW T4 ersetzte. Des Weiteren wurde passend zum 130-jährigen Jubiläum der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen im Mai 2013 das neue TLF 16/24-Tr übergeben, welches das 30 Jahre alte TLF 8/18 S ablöste. Am 24. April 2014 erhielt Dieter Bekkötter die Ernennungsurkunde für seine dritte Amtszeit als Ortsbrandmeister und am 2. Oktober 2015 konnte die offizielle Fahrzeugeinweihung des neuen StLF 10 gefeiert werden, welches das 1989 in Dienst gestellte LF 8 ersetzte.
Am 10. September 2016 wurde das 45-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr mit einer großen Sternwanderung in Neuenkirchen gefeiert. Bei der Veranstaltung konnten 26 Jugendfeuerwehren aus dem ganzen Landkreis begrüßt werden. Im Rahmen des 45-jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr konnte auch die offizielle Fahrzeugeinweihung des neuen ELW gefeiert werden.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass sich das Aufgabenfeld der Feuerwehren, also auch das der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen, beträchtlich gewandelt hat. Waren es früher überwiegend Brandeinsätze in landwirtschaftlichen Gebäuden, so sind es heute in der Mehrzahl technische Hilfeleistungen. Hierbei wird besonders das technische Verständnis, beispielsweise bei Verkehrsunfällen, immer mehr gefordert.
Archiv, Nils Hoyermann