12.07.2007

„Es brennt bei Firma Schleef“

Magistratsübung in Groß Aschen

"Alarm für die Alarmeinheit Riemsloh, Hoyel, Groß-Aschen und die Drehleitereinheit Melle-Mitte, es brennt ein Gebäudeteil der Firma Schleef an der Straße Balgerbrück in Groß-Aschen“ – mit dieser Alarmierung begann eine groß angelegte und mit viel Phantasie vorbereitete Magistratsübung.

Was vorher geschehen sein soll, hatte sich Frank Jurke für das Übungsszenario ausgedacht: Während eines kräftigen Gewitters über Groß Aschen kam es auf dem Betriebsgelände zu zwei Blitzeinschlägen. Ein Blitz setzte dabei einen Teil der neuen Halle in Brand, so dass die im südlichen Gebäudeabschnitt gelegene Kraftfahrzeugwerkstatt in Vollbrand stand. In diesem Bereich wurden jedoch nach Angaben des Betreibers keine Personen vermisst.

Im nördlichen Hallenteil, der aus einer Tiefgarage und einem darüber liegenden Lagerraum besteht, waren zu diesem Zeitpunkt drei Maler tätig. Sie konnten nicht mehr rechtzeitig durch den Rauch aus dem Gebäude ins Freie gelangen. Auch für ein Kind in der Toilettenanlage im Untergeschoss war der Fluchtweg abgeschnitten. Der zweite Blitz verursachte einen Waldbrand direkt hinter der zweiten Halle. Hier waren mehrere Fahrzeuge und Boote sowie eine angrenzende Waschanlage durch eine mögliche Brandausbreitung auf die Halle bedroht.

Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Groß-Aschen begannen unter der Einsatzleitung von Frank Bockrath unverzüglich mit der Menschenrettung. Nach dem Eintreffen weiterer Kräfte von den Ortsfeuerwehren Riemsloh, Hoyel sowie der Drehleitereinheit Melle-Mitte wurde die Einsatzstelle in schließlich Abschnitte aufgeteilt: Unter der Leitung von Gruppenführer Udo Polle galt der südliche Abschnitt der Brandbekämpfung, während im nördlichen Abschnitt weiterhin die Suche und Rettung der Vermissten Vorrang behielt.

Im südlichen Abschnitt baute die Drehleitereinheit gemeinsam mit weiteren Einsatzkräften eine Riegelstellung auf, mit der ein nahe gelegenes Holzlager vor einer Brandausbreitung geschützt werden sollte. Hierbei kam ein C-Rohr über die Drehleiter und ein B-Rohr auf dem Hof zum Einsatz.

Auf Grund der Größe des Schadensereignisses ließ der Einsatzleiter schließlich auch die Ortsfeuerwehr Bruchmühlen nachalarmieren. Diese Einsatzkräfte bekamen die Aufgabe, mit ihrer Tragkraftspritze eine Wasserentnahmestelle an der „Warmenau“ herzustellen und mit einer B-Leitung das Riemsloher Tanklöschfahrzeug zu speisen. Insgesamt waren somit 5 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Melle "im Einsatz".

Nach etwa anderthalb Stunden konnte Frank Jurke die Übung beenden. Die Übungsziele waren erfolgreich erreicht worden. Ein herzliches Dankeschön gilt der Firma Schleef, die ihr Firmengelände zur Verfügung gestellt hat.



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