Grußwort anlässlich des Besuches des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Melle im US-Generalkonsulat Hamburg US-Generalkonsulin Karen E. Johnson 16. Mai 2008

Generalkonsulin Mrs. Karen E. Johnson

Lieber Herr Röper,
liebe Mitglieder und Freunde des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Melle,

ich heiße Sie alle herzlich in unserem "Kleinen Weißen Haus an der Alster" willkommen und freue mich sehr, Sie bei uns begrüßen zu können. "Den Frieden fördern durch gegenseitigen Respekt, Verständnis und Zusammenarbeit – durch einen Menschen, durch eine Gemeinde". Unter diesem Motto setzt sich seit über fünfzig Jahren die amerikanische Organisation "Sister Cities International" ein und verbindet erfolgreich Städte und Gemeinden rund um den Globus. Die Mitglieder setzen sich für die weltweite Völkerverständigung ein und pflegen den direkten Kontakt zu Partnern in der ganzen Welt. Gerade die deutsch-amerikanischen Städtepartnerschaften sind ein wunderbares Beispiel für die Bedeutung dieser Initiative, zu denen natürlich auch die Partnerschaft zwischen Melle und New Melle zählt. Die Städtepartnerschaften sind eine transatlantische Erfolgsgeschichte, die ihres gleichen sucht und sie haben einen großen Anteil an der Förderung der deutsch-amerikanischen Beziehungen. Gleich wie sehr wir es auch versuchen würden, wir brauchen engagierte private Botschafter wie Sie und Ihre vielen ehrenamtlichen Helfer, um den Dialog und Austausch zwischen unseren Ländern aufrecht zu erhalten und mit neuen Impulsen und Eindrücken zu beleben.

Und die besondere Verbindung zwischen unseren Nationen besteht nicht nur heute, sondern wird auch in Zukunft bestehen. Mögen unsere Länder auch manchmal uneins sein über politische Vorgehensweisen, so sind wir doch geeint durch unsere Geschichte, unsere Werte und Normen und in dem Streben nach Sicherheit, Wohlstand und Glück für unsere Bürger. Nur gemeinsam werden wir uns den Herausforderungen einer immer stärker globalisierten Welt erfolgreich stellen können. Deutsch-Amerikanische Clubs wie der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis Melle tragen dazu bei, eben diese besondere Verbindung auf der gesellschaftlichen Ebene zu pflegen und zu stärken. Sie bringen Deutsche und Amerikaner jeden Alters und aller Bevölkerungsschichten zusammen und fördern das gegenseitige Verständnis. Es freut mich außerordentlich, dass Sie auch verstärkt junge Leute ansprechen und in ihre Aktivitäten einbinden und ich gratuliere Anna Lena Bonhaus und Christina Bünger herzlich zum Gewinn des Wettbewerbs des Freundeskreises. Ich bin mir sicher, dass Sie eine sehr schöne Zeit in den USA verbringen werden.

Wie Sie vielleicht wissen, gedenken seit dem 6. Oktober 1983 jedes Jahr Amerikaner unterschiedlichster Herkunft der engen Beziehungen der Vereinigten Staaten von Amerika mit Deutschland. Anlass war der 300. Jahrestag der ersten deutschen Gruppeneinwanderung nach Amerika. Wir würdigen an diesem Tag unter anderem die vielen Deutsch-Amerikaner, die die unser Land so entscheidend geprägt haben.

Die erste größere Gruppe von Deutschen, 13 Familien aus Krefeld, ging am 6. Oktober 1683 in der Nähe von Philadelphia in Pennsylvania an Land. Sie gründeten kurze Zeit später die Stadt Germantown. Seit dieser Zeit haben Deutsch-Amerikaner durch ihre praktischen Fähigkeiten, ihren Fleiß, ihr Interesse an Kunst und Kultur und ihre Lebensfreude Amerika einen ganz besonderen Stempel aufgedrückt. Sie haben außerdem geholfen, alle die Freiheiten zu erkämpfen und weiterzugeben, die Amerika heute auszeichnet. Sie haben geholfen, den "American Way of Life" zu schaffen und zu bereichern.

Den 13 Krefelder Familien folgten bis heute rund acht Millionen Deutsche, darunter in den Jahren von 1830 bis 1890 auch rund 100.000 Menschen aus dem Osnabrücker Land. Laut der letzten Volkszählung aus dem Jahr 2000 machen noch über 46 Millionen der 273 Millionen befragten Amerikaner eine deutsche Abstammung geltend. Dies sind ca. 15% der Gesamtbevölkerung. Damit ist diese Gruppe auch heute noch größer als jede andere ethnische Gruppierung in den Vereinigten Staaten. 

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste aus Melle, es ist auch Ihnen zu verdanken, dass die deutsch-amerikanischen Beziehungen auf einem so verlässlichen Fundament stehen. Wir zählen darauf, dass Sie auch weiterhin mit Ihrem Engagement die deutsch-amerikanischen Beziehungen stärken und bereichern. Das von Ihrem Vorstandsmitglied Jürgen Krämer herausgegebene Buch "Melle(r) in der Neuen Welt – Ein Brückenschlag aus dem Osnabrücker Land in die USA und zurück" belegt, wie eng die Beziehungen zwischen der Alten und Neuen Welt sind seit der Gründung von New Melle im Jahre 1839. Und die Chronik belegt auch, wie engagiert und kreativ die Bürgerinnen und Bürger auf beiden Seiten des Atlantiks sich für die Pflege dieser besonderen Beziehung seit 1988 eingesetzt haben. Mit dem New-Melle-Platz in Melle und dem Einwanderer-Denkmal und dem "Stein der Freundschaft" in New Melle haben Sie ihrer Partnerschaft wunderbare und unverwechselbare Orte der Begegnung und Erinnerung gegeben. Auf all dieses können Sie sehr stolz sein und wir freuen uns, Sie heute als unsere Gäste begrüßen zu können. Vielen Dank und noch einmal herzlich willkommen!

Text und Foto: (C) Amerikanisches Generalkonsulat Hamburg - Deutschland



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