20.11.2008

„Im Ernstfall gut aufgestellt“

Kick-off-Veranstaltung zum Projekt Großschadenslagen
in der Stadt Melle

„Mit dem Orkansturm Kyrill im Januar 2007 wurde uns allen bewusst, dass es auch in Melle zu Großschadenslagen kommen kann.“ Mit dieser Einleitung begrüßte der Ortsbeauftragte des THW Melle, Marco Plesner, die Vertreter von Feuerwehr, THW, DRK, Polizei und Stadt Melle anlässlich der ersten Zusammenkunft zum Thema „Projekt Großschadenslagen in der Stadt Melle“ in der Bakumer THW Unterkunft.

„Das Treffen dient einem ersten Kennen lernen und der Abstimmung der weiteren Vorgehensweise, denn für solche, im gewissen Maß vorhersehbare Ereignisse wollen wir gut vorbereitet sein“, erläuterte Stadtbrandmeister Karl-Heinz Meyer in seiner Einleitung. Er erläuterte die Grundlagen des Konzeptes, welches vorsieht, unter Leitung der Feuerwehr die Einsatzleitung bei solchen Ereignissen am Standort des THW Melle einzurichten und den Führungsstab, ergänzt durch Fachberater von DRK, Polizei und der Stadtverwaltung, mit Führungskräften von der Feuerwehr und dem THW zu besetzen.

Foto: Jürgen Krämer

Hierfür wurden die einzelnen Sachgebiete und weiteren Funktionen des Führungsstabs den jeweiligen Organisationen zugeordnet, um somit im Einsatzfall auf vorbereitete Strukturen zurückgreifen zu können.

Darüber hinaus erläuterte Karl-Heinz Meyer die geplanten Alarmierungswege. Durch eine frühzeitige Voralarmierung der Mitglieder dieser Einsatzleitung soll der zeitnahe Aufbau von Führungsstrukturen zur Bewältigung der zu erwartenden Schadenslage sichergestellt werden. Hierbei übernimmt das THW die Einrichtung der Führungsstelle nebst Kommunikationstechnik am THW-Standort in Bakum. Falls erforderlich, kann dabei auch ein eigener Sprechfunkkanal im Relaisstellenbetrieb aufgebaut werden.

Die grundsätzlichen Abläufe in einer stabsmäßig arbeitenden Führungsstelle erläuterte der beim THW Melle für das so genannte „Sachgebiet 6 - Informations- und Kommunikationswesen“ zuständige Sachgebietsleiter Michael Ganseforth. Er erklärte in diesem Zusammenhang die Verwendung des sogenannten Vierfach-Nachrichtenvordruckes und beschrieb die Aufgaben der an diesem Verfahren beteiligten Stellen.

THW-Ortsbeauftragter Plesner skizzierte die Aufgaben der jeweiligen Sachgebiete und untermauerte in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Übungseffektes. Hierbei soll auf die Erfahrungen der „bunten Leitstelle“ vom Tag der Niedersachsen zurückgegriffen werden.

Abschließend legten die Teilnehmer weitere Treffen für das kommende Jahr fest, an denen dann die theoretische Ausbildung, kombiniert mit praktischen Übungsszenarien, zur Vertiefung der Kenntnisse und Verbesserung der gemeinsamen Stabsarbeit stattfinden sollen.



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