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Dominik Redeker
25.08.2019
25.08.2019

Ehrung für ehemaligen Ortsbrandmeister Dieter Bekkötter

NEUENKIRCHEN. Im August fand bereits zum 13. Mal der „Neuenkirchener Sonntag“ im Meller Stadtteil statt. Der Ortsrat Neuenkirchen hatte eingeladen, um dem ehemaligen Ortsbrandmeister Dieter Bekkötter für sein ehrenamtliches Engagement zu ehren und zu danken. Unter den Gästen waren unter anderem Bürgermeister Reinhard Scholz sowie Neuenkirchener Bürgerinnen und Bürger.


Ortsratsmitglied Eike Krystosek begrüßte die Bürgerinnen und Bürger sowie die anwesenden Vertreter der örtlichen Vereine und bedankte sich insbesondere bei der Schulleiterin der Wilhelm-Fredemann-Oberschule, Sandra Apeler, für die Möglichkeit, den diesjährigen „Neuenkirchener Sonntag“ in der neu renovierten Aula auszurichten.

„Der ‚Neuenkirchener Sonntag‘ hat immer etwas mit Ehrenamt zu tun und dies ist in Neuenkirchen sehr stark ausgeprägt“, sagte der Moderator der Veranstaltung. Eike Krystosek wies darauf hin, dass es nur wenige im Stadtteil Neuenkirchen gebe, die sich in Anonymität zurückziehen und darauf hoffen, dass andere etwas unternehmen. „Es wird sich in den verschiedensten Bereichen engagiert, um Neuenkirchen zu dem zu machen, was es ist – es wird nicht nur geredet, es wird gemacht“, merkte Eike Krystosek an.

Im Mittelpunkt der 13. Auflage des „Neuenkirchener Sonntags“ stand die Ehrung des ehemaligen Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen, Dieter Bekkötter. Als Laudator fungierte Ortsratsmitglied Alfred Reehuis.

Mit dem Wort „Respekt“ begann Alfred Reehuis seine Rede und merkte an, dass es immer mehr an Respekt fehle, wenn es um Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr geht. „Dieser mangelnde Respekt äußert sich oft darin, dass ohne Rücksicht auf Verunglückte oder Einsatzkräfte das Handy gezückt wird und das Einsatzgeschehen gefilmt und gestört wird“, erläuterte Alfred Reehuis.

Doch es gebe auch das genaue Gegenteil davon: diejenigen, die sich in den Freiwilligen Feuerwehren ehrenamtlich engagieren. „Im Stadtteil Neuenkirchen haben wir – entgegen dem Bundes- und Landestrend – Ende 2018 einen sehr hohen Mitgliederbestand“, stellte der Laudator fest. Dieser setzte sich aus 52 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern, 15 Mitglieder in der Ehrenabteilung, 26 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr und 183 weiteren, fördernden Mitglieder zusammen. „Den guten Mitgliederbestand haben wir sicherlich auch der Tatsache zu verdanken, dass wir eine gut organisierte und attraktive Jugendfeuerwehr haben“, sagte Alfred Reehuis und ging anschließend auf den ehemaligen Ortsbrandmeister Dieter Bekkötter persönlich ein.

Dieter Bekkötter begann seine Karriere in der Jugendfeuerwehr der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen und war dieser am 1. Mai 1971 beigetreten. Im Alter von 18 Jahren – im Jahr 1979 – wurde er dann in die Einsatzabteilung übernommen. Im Jahr 1989 übernahm Dieter Bekkötter die Aufgabe des Jugendwartes der Jugendfeuerwehr Neuenkirchen. „Diese Aufgabe beinhaltete neben dem normalen Feuerwehrdienst auch noch die Vorbereitung der Jugendfeuerwehrdienste, Vergleichswettbewerbe sowie das jährliche Zeltlager“, fasste der Laudator zusammen. Diese Funktion führte Dieter Bekkötter bis zum Jahr 1998 aus. Vom 1. Januar 1993 bis in das Jahr 1999 fungierte Dieter Bekkötter als stellvertretender Ortsbrandmeister und wurde im Jahr 2002 zum Neuenkirchener Ortsbrandmeister gewählt – ein Amt, das er bis zum Ende des Jahres 2018 ausführte. Somit leitete er 17 Jahre lang die Ortsfeuerwehr Neuenkirchen.

„Ortsbrandmeister in Neuenkirchen, was heißt denn das? Neben den Ausbildungsdiensten nahm Dieter Bekkötter an Stadtkommandositzungen und Delegiertenversammlungen teil, baute den Kontakt zu anderen Ortsfeuerwehren, insbesondere der Partnerfeuerwehr in Gersheim, weiter aus und plante Dorffeste wie zum Beispiel das traditionelle Osterfeuer mit“, stellte Alfred Reehuis in seiner Laudatio dar. „Solch einen Einsatz kann man nur leisten, wenn man einen starken familiären Rückhalt hat“, bedankte sich der Laudator bei Dieter Bekkötter und seiner Frau Marion.

Dieter Bekkötter bedankte sich beim Ortsrat Neuenkirchen für die Ehrung und betonte, dass er ohne seine Kameradinnen und Kameraden „heute hier nicht stehen“ würde und deshalb diese Ehrung an jeden Einzelnen weitergeben möchte, sagte Dieter Bekkötter in seiner Danksagung.

In seinem abschließenden Grußwort zeigte sich Bürgermeister Reinhard Scholz erfreut über die aus seiner Sicht gut aufgestellten Ortsfeuerwehren in der Stadt Melle. Der Freiwillige Feuerwehr als „älteste Bürgerinitiative der Welt“ gebühre laut Bürgermeister ein ganz besonderer Stellenwert.

Dominik Redeker, Mario Seppel Dominik Redeker


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