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Freiwillige Feuerwehr Melle
Team Öffentlichkeitsarbeit
29.08.2011
29.08.2011

„Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen“

RIEMSLOH. Um für den Einsatz immer gut vorbereitet zu sein, trainieren die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Riemsloh dies regelmäßig bei ihren Übungsdienstabenden. Hier werden neue und bewährte Taktiken für verschiedenste Einsatzsituationen erlernt bzw. immer mehr gefestigt.


Dieses war auch das Ziel einer Übung im August 2011. Angenommen wurde, dass in einem kleinen Gebäudekomplex bei dem Bauunternehmen Reiner Günter-Willmann GmbH ein Brand ausgebrochen war. Bei der angenommenen Lage wurde auch von gefährdeten Personen in dem Gebäude ausgegangen. Die mit dem Tanklöschfahrzeug bei dieser Übung zuerst eintreffenden Einsatzkräfte erkundeten zunächst die Einsatzstelle und bekamen im Rahmen dieser Erkundung auch die Information vom Eigentümer, dass sich noch eine Person in dem Gebäude befinden sollte. Ein Trupp, ausgerüstet mit Pressluft-Atemschutzgeräten, begab sich daraufhin zur Menschenrettung in das Gebäude. Schnell wurde die vermisste Person (dargestellt durch eine Übungspuppe) gefunden und ins Freie gebracht.
Der Trupp bemerkte bei der anschließenden Brandbekämpfung auch, dass sich noch Gasflaschen im Gefahrenbereich befanden. Diese wurden von den Einsatzkräften ins Freie gebracht und dort gekühlt.
Nach dem Übungsszenario, ausgearbeitet von den Riemsloher Feuerwehrmitgliedern Daniel Riske und Holger Nowatzke, sollte auch ein Atemschutzunfall simuliert werden. Beim ersten Angriffstrupp, der ausgerüstet mit Pressluft-Atemschutzgeräten noch in dem Gebäude war, verlor der Truppführer das Bewusstsein und die Atemluft in des Pressluftatmers ging zur Neige. Mit der für solche Notsituationen festgelegten „MAYDAY“-Meldung wurde der Rettungstrupp in das Gebäude gerufen. Erstmals konnte dabei das Rettungstrupp-System unter Verwendung der Notfallrettungstasche für Atemschutzgeräteträger vollständig angewendet werden. Das in der Notfallrettungstasche mitgeführte Ersatzgerät wurde an dem Atemanschluss des bewusstlosen Truppführers angeschlossen, um diesen sicher mit Atemluft zu versorgen. Anschließend konnte die Einsatzkraft unter Verwendung des sogenannten „Rettungstuches“ ins Freie getragen werden.
Parallel zum Atemschutzeinsatz führte die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges, unterstützt durch Einsatzkräfte vom Einsatzleitwagen, die Brandbekämpfung durch. Hierzu wurde ausgehend von einem Unterflurhydranten an der Rationalstraße eine Wasserentnahmestelle eingerichtet. Über eine B-Schlauchleitung erfolgte die Versorgung des Tanklöschfahrzeugs mit Löschwasser. Zur Brandbekämpfung wurden 3 C-Strahlrohre, davon ein Rohr für den Innenangriff, eingesetzt.
Nach eineinhalb Stunden konnten Daniel Riske und Holger Nowatzke die Einsatzübung erfolgreich beenden.
Dies war einer von vielen Dienstabenden der Ortsfeuerwehr Riemsloh.
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