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Freiwillige Feuerwehr Melle
Team Öffentlichkeitsarbeit
27.04.2014
27.04.2014

Meller Ortsfeuerwehren nach starkem Gewitter gefragt

Melle. Erst Blitzeinschläge, dann Wassermassen: Ein anhaltendes schweres Gewitter hat am Samstagabend in mehreren Stadtteilen von Melle Feuerwehreinsätze verursacht. Die Hälfte der 16 Meller Ortsfeuerwehren war dabei im Einsatz. Während auch in anderen Gemeinden vereinzelt Feuerwehren gefragt waren, lag der Schwerpunkt der landkreisweiten Einsätze jedoch im Bereich der Stadt Melle.


Nach einem Blitzeinschlag an der Bakumer Straße nahm eine Familie Brandgeruch und eine leichte Rauchentwicklung in ihrem Heizungsraum wahr und rief sicherheitshalber die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Bakum und Melle-Mitte kontrollierten den Raum und darüber hinaus das Dach des Hauses mit einer Wärmebildkamera. Der Strom war zu diesem Zeitpunkt bereits ausgefallen. Der Blitz war allerdings nicht direkt in das Gebäude eingeschlagen. Auch bei einem Nachbarhaus entstanden Schäden an elektronischen Geräten.

Fast die Hälfte der Buerschen Straße in Melle-Mitte war von schlammigem Wasser überflutet.
Auch an der Buerschen Straße/Ecke Felsenkellerweg stand die Straße unter Wasser.
Ein kalter Schlag traf den Dachfirst eines Hauses an der Mühlenstraße in Melle-Mitte.

Nur einem Moment später rückten die beiden Ortsfeuerwehren zur Mühlenstraße in Melle-Mitte aus. Hier hatte ein „Kalter Schlag“ direkt den Dachfirst eines Gebäudes getroffen und Schäden am Dach verursacht. Auch in diesem Haus kontrollierten die Feuerwehrmitglieder den Dachstuhl, in dem es verkokelt roch, mit einer Wärmebildkamera. Zu größeren Bränden ist es nicht gekommen. Lediglich in Hoyel meldete ein Anrufer einen Flächenbrand, der sich aber nach dem Eintreffen der Feuerwehrkräfte als Lagerfeuer entpuppte.

Eine Tanne drohte in Gerden auf ein Haus am Selhofer Weg zu stürzen, nachdem sie von einem Blitz getroffen wurde. Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Altenmelle unterstützten die Bewohner beim kontrollierten Fällen der Tanne, um die Gefahr so zu beseitigen.

Im weiteren Verlauf des Abends konnten die großen Wassermassen durch den Starkregen an einigen Stellen in Bakum und Eicken Bruche nicht schnell genug ablaufen. Die Feuerwehren sicherten überflutete und verschlammte Bereiche im Verkehrsraum auf der Waldstraße sowie der Buerschen Straße in Eicken Bruche und Melle-Mitte ab.

An vielen Stellen drückte Wasser in die Keller zurück. So waren auch die Ortsfeuerwehren Riemsloh, Buer, Wellingholzhausen, Sankt Annen und Oldendorf bis spät in die Nacht im Einsatz, um im Rahmen ihrer Möglichkeiten Kellerräume weitestgehend vom Wasser zu befreien.

Bei den Einsätzen durch das Gewitter waren im Meller Stadtgebiet im Laufe des Abends von 18.30 Uhr bis nach 4 Uhr am Sonntagmorgen insgesamt über 120 ehrenamtliche Feuerwehrmitglieder unterwegs. Positives Feedback für den Einsatz „bei Wind und Wetter“ bekamen die Freiwilligen auf ihrer Facebook-Seite. „Danke, dass Ihr für uns unterwegs seid“, schrieb ein Meller auf www.facebook.com/feuerwehrmelle. Eine weitere Kommentatorin ergänzte: „Hab es ja zwangsweise hautnah miterlebt, musste vor Starcke die überflutete Straße und ihr habt einen da gut durchgeleitet und abgesichert. Drücke Euch die Daumen für eine ruhigere Nacht.“

Martin Dove


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