Ein Artikel von

Freiwillige Feuerwehr Melle
Team Öffentlichkeitsarbeit
12.06.2018
12.06.2018

Nach alter Tradition das Leistungsspektrum präsentiert

ALTENMELLE. Ein Unglück auf dem Flugplatz in Melle war die fiktive Ursache für umfangreiche Einsatzmaßnahmen, die die drei Ortsfeuerwehren der Meller Innenstadt bei der diesjährigen Magistratsübung den Kommunalpolitikern im Ortsrat Melle-Mitte präsentierten.


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Magistratsübungen gehen auf eine alte Tradition zurück, bei der die Feuerwehr einmal im Jahr „ihrem“ Magistrat ihre Schlagkraft präsentierten und bewiesen. Die Zeiten, in denen der Leistungsnachweis in dieser Form sinnvoll war, sind jedoch längst vorbei: Heutzutage bildet alleine das alltägliche Einsatzgeschehen das große Leistungsspektrum der Freiwilligen Feuerwehr Melle mit ihren 16 Ortsfeuerwehren ausreichend ab und wird in den Medien entsprechend dargestellt.

Trotzdem halten die Meller Ortsfeuerwehren an dieser Tradition fest, die auch dieser Tage noch der Kontaktpflege zu den Kommunalpolitikern dient. Nicht zuletzt bieten die Übungen in heutiger Form die Möglichkeit, den Vertretern des Ortsrats am Rande des Übungsablaufs die eine oder andere Detailfrage fachmännisch zu erläutern.

Die kamen zum Beispiel auf, als ein Atemschutztrupp die weitere Ausbreitung einer brennbaren Flüssigkeit verhindern sollte. Nach dem Übungsdrehbuch von Daniel Rullmann und Mario Birke, der zugleich Einsatzleiter war, hatte es in der Halle eine Verpuffung gegeben, nach der ein Betroffener panisch in sein Auto stieg, um es noch zu retten und aus der Halle zu fahren. Dabei kam es zu der Beschädigung an der Tankanlage. Ein Trupp setzte mehrere Werkzeuge und Geräte ein, um die weitere Ausbreitung zu stoppen.

Währenddessen hatten bereits Trupps unter Atemschutzgeräten die Suche nach mehreren Vermisste in der Halle begonnen. Erkennbar anstrengend war dieser Einsatz der Atemschutzgeräteträger unter erschwerten Bedingungen – mit eingeschränkter Sicht durch Überzüge über den Masken und bei sommerlich heißen Temperaturen noch am Abend.

Eine dritte Aufgabe bestand in der Brandbekämpfung aus mehreren Strahlrohren sowie aus dem Korb der Drehleiter. Um ausreichend Löschwasser zu bekommen, legten die Einsatzkräften eine längere Schlauchstrecke zum nahegelegenen Violenbach.

Besonders beeindruckende Bilder lieferte ein Multikopter, der während der Übung in der Luft schwebte. Ein Mitglied des Segelfliegerclubs Melle Grönegau lenkte die Drohne und filmte die Einsatzmaßnahmen – eine Chance, die nur bei solch einer Übung besteht. Bei „echten“ Unglücksfällen ist ein Überflug in dieser Form verboten.

Gut zufrieden mit dem Ergebnis der Übung zeigten sich Michael Finke als Ortsbrandmeister in Altenmelle sowie Ortsbürgermeisterin Gerda Hövel. Mit einer gemeinsamen Stärkung endete der sommerliche Übungsabend auf dem Flugplatz.

Martin Dove


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