Ein Artikel von

Nils Hoyermann
Stellv. Fachwart P/Ö, Schriftführer
07.02.2021
07.02.2021

„Tristan“ sorgt für Schneemassen im Meller Stadtgebiet

MELLE. „Schnee, na und?!“ – so könnte ein Gedanke über die Schneemassen im Meller Stadtgebiet lauten. Die Feuerwehr muss jedoch trotz aller Widrigkeiten stets einsatzbereit bleiben. Hier finden Sie einen fortlaufend aktualisierten Überblick über die Geschehnisse.


Die Freiwillige Feuerwehr Melle appellierte insbesondere am Sonntag und Montag an alle Bürgerinnen und Bürger, aufgrund der aktuellen Witterungsbedingungen unnötige Fahrten zu vermeiden und zuhause zu bleiben, wenn kein triftiger Grund dagegenspricht.

Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen sind am Montagmorgen zu einer technischen Hilfeleistung nach Holterdorf unterwegs.
„Schnee, na und?!“ – so könnte ein Gedanke über die Schneemassen im Meller Stadtgebiet lauten. Die Feuerwehr muss jedoch einsatzbereit bleiben.
Die ehrenamtlichen Mitglieder räumen teilweise auch die Flächen vor den Feuerwehrhäusern – wie hier am Sonntagvormittag in Markendorf.
So wie bei der Ortsfeuerwehr Niederholsten am Sonntagvormittag werden die Ausfahrten für die Einsatzfahrzeuge stets freigehalten.
Bei schwierigsten Witterungsbedingungen machen sich die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Wellingholzhausen am Sonntagnachmittag auf den Weg.
Auch beim Verlassen der Einsatzstelle am Sonntagnachmittag stellen die Schneeverwehungen die Feuerwehrmitglieder vor Herausforderungen.
Auf der schneebedeckten Gerdener Straße gerät am Montagvormittag ein LKW-Gespann in den Seitenraum und kommt stark geneigt zum Stillstand.
Am Montagvormittag sind auch die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Oldendorf zur Unterstützung des Rettungsdienstes im Einsatz.
Die Ortsfeuerwehr Riemsloh ist am frühen Dienstagmorgen im Einsatz, nachdem sich ein Streufahrzeug an der Krukumer Straße festgefahren hat.
Am Dienstagnachmittag ziehen Mitglieder der Ortsfeuerwehr Buer mit dem Tanklöschfahrzeug einen Sattelzug eine leichte Steigung hinauf.
Am Mittwochabend ereignet sich auf der Autobahn 30 zwischen Riemsloh und Melle-Ost ein Verkehrsunfall, die Ortsfeuerwehr Riemsloh ist im Einsatz.

Zwischen Samstagabend und Sonntagnachmittag gab es zunächst nur einen unwetterbedingten Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Melle. In Hoyel war ein Baum umgestürzt, die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr räumten ihn von der Straße „Lüningsteich“.

Zwei Einsätze am Sonntag in Wellingholzhausen

Am Sonntagnachmittag wurde die Ortsfeuerwehr Wellingholzhausen dann zu einem Schornsteinbrand an der Marienstraße alarmiert. Ein aufmerksamer Anwohner hatte einen stark rauchenden Schornstein am Nachbarhaus bemerkt. Er informierte den Hauseigentümer, der daraufhin den Notruf absetzte.

Bei schwierigsten Witterungsbedingungen machten sich die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Wellingholzhausen auf den Weg zum Einsatzort. Auch beim Verlassen der Einsatzstelle stellten die starken Schneeverwehungen die Feuerwehrmitglieder vor Herausforderungen, die sie jedoch mit einfachen Mitteln lösen konnten.

Am späten Sonntagabend war die Ortsfeuerwehr Wellingholzhausen erneut im Einsatz. Die Feuerwehrmitglieder wurden aufgrund der fortwährend schwierigen Straßenverhältnisse zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. Sie leisteten zunächst Tragehilfe und zogen anschließend den Rettungswagen mit dem Tanklöschfahrzeug aus der Siedlung.

Vier weitere Alarmierungen bis Montagmittag

Ähnliche Alarmierungen zur Unterstützung des Rettungsdienstes erreichten bis zum Montagmittag auch die Ortsfeuerwehr Oldendorf vom Auenort in Westerhausen sowie erneut die Ortsfeuerwehr Wellingholzhausen vom Seniorenzentrum St. Konrad.

Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen waren am Montagmorgen sowie am Montagvormittag zweimal bei technischen Hilfeleistungen im Einsatz: Zunächst sollte eine Anwohnerin in Holterdorf ihr Haus aufgrund von Schneeverwehungen nicht mehr verlassen können, dann geriet ein LKW-Gespann auf der schneebedeckten Gerdener Straße in den Seitenraum.

Drei weitere Anforderungen bis Dienstagnachmittag

Auch am Montagnachmittag und am frühen Dienstagmorgen sorgten die Auswirkungen der Schneemassen vereinzelt für Anforderungen der Meller Ortsfeuerwehren: In Buer war eine Fahrzeugbesatzung zu einer technischen Hilfeleistung ausgerückt und in Riemsloh war die Feuerwehr im Einsatz, nachdem sich ein Räum- und Streufahrzeug an der Krukumer Straße festgefahren hatte.

Am frühen Dienstagnachmittag wurde die Ortsfeuerwehr Buer dann erneut gebraucht: An der Bremer-Tor-Straße versperrte ein LKW den Einmündungsbereich. Mit dem Tanklöschfahrzeug zogen Feuerwehrmitglieder den Sattelzug die leichte Steigung hinauf.

LKW-Unfall am Mittwochabend auf der A30

Am Mittwochabend ereignete sich auf der Autobahn 30 zwischen Riemsloh und Melle-Ost ein schwerer Verkehrsunfall, die Ortsfeuerwehr Riemsloh war daraufhin im Einsatz. Ein LKW war auf schneebedeckter Fahrbahn in die Leitplanke gefahren und mit der Zugmaschine entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand gekommen.

Die Feuerwehrmitglieder befreiten den augenscheinlich unverletzten Fahrer. Anschließend nahmen sie sich der Schneemassen an, gruben den Tank mit Schaufeln frei und fingen auslaufende Betriebsstoffe mit Wannen auf.

Weitere Informationen zu den einzelnen Einsätzen in Verbindung mit „Tristan“ finden Sie unter fmel.de/einsaetze.

Meller Feuerwehrhäuser stets erreichbar halten

Besonders wichtig ist es aus Sicht der Feuerwehr, dass die 16 Feuerwehrhäuser in der Stadt Melle immer erreichbar bleiben. Hierfür räumten die ehrenamtlichen Mitglieder teilweise nicht nur die eigenen, privaten Flächen frei, sondern auch die vor den Feuerwehrhäusern – wie zum Beispiel in Markendorf. In Neuenkirchen fanden sich am Sonntag zudem einige Mitglieder im Feuerwehrhaus ein, um für mögliche Einsatzmeldungen bereit zu sein.

Im Laufe des Sonntags wurde das Schneeschippen zur wiederkehrenden Aufgabe: Die anhaltenden Böen sorgten für Schneeverwehungen, die auch vor den Feuerwehrhäusern keinen Halt machten. So wie bei der Ortsfeuerwehr Niederholsten werden die Ausfahrten für die Einsatzfahrzeuge stets freigehalten, falls ein Ausrücken erforderlich werden sollte.

Ab Mittwochabend wurde es dann ruhiger, auch die Feuerwehr hatte sich inzwischen einigermaßen mit den Schneebergen arrangiert und sagt „Danke“: An alle Helferinnen und Helfer, die seit Sonntag fast pausenlos gegen die Schneemassen im Einsatz waren und dabei auch versuchten, die Plätze vor und neben den Feuerwehrhäusern sowie die Rettungswege freizuräumen. Danke an Nachbarn, Ehrenamtliche, Traktor-, Radlader- und Baggerfahrer, Landwirte, Lohnunternehmer, Angestellte und viele mehr!

Nils Hoyermann

Thorsten Falke, Andreas Hafer, Klaus Placke, Daniel Riske, Mirko Zinn, Ortsfeuerwehr Buer, Ortsfeuerwehr Oldendorf und Nils Hoyermann

Veröffentlicht am 07.02.2021 um 15:35 Uhr, zuletzt aktualisiert am 17.02.2021 um 19:00 Uhr.


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