Ein Artikel von

Freiwillige Feuerwehr Melle
Team Öffentlichkeitsarbeit
11.10.2011
11.10.2011

Zusammenarbeit mit dem THW klappt bestens

ALTENMELLE. Bei einem gemeinsamen Dienstabend der Ortsfeuerwehr Altenmelle mit dem Technischen Zug des Technischen Hilfswerks (THW) zeigte sich: Die Zusammenarbeit klappt bestens.


Die guten Beziehungen zwischen der Ortsfeuerwehr Altenmelle und dem THW Ortsverband Melle wurden bereits auf zwei Ãœbungswochenenden des THW in Bad Nenndorf und Münster-Hanndorf  weiter vertieft. Nun lud die Ortsfeuerwehr Altenmelle zum gemeinsamen Dienstabend. Neben den Altenmeller Kameraden waren die Helfer des Technischen Zuges des THW mit dem Gerätekraftwagen GKW1 mit Anhänger und dem Mannschaftstransportwagen MTW mit Lichtmast beteiligt.

Angenommen wurde ein Motorbrand auf der oberen Ebene der Getreidehalle der Raiffeisen Warengenossenschaft in Altenmelle. Ein Mitarbeiter, der gerade mit dem Befüllen der einzelnen Boxen beschäftigt war, wurde auf der oberen Ebene vermutet. Ein weiterer Angestellter wurde im Bereich der Durchfahrt vermisst.

Nach der genauen Erkundung der Schadenstelle durch den Gruppenführer des Altenmeller Tanklöschfahrzeugs, lies dieser alle verfügbaren Einsatzkräfte mit Pressluftatmern ausrüsten. Der erste Trupp ging zur Menschenrettung auf die obere Ebene über das Außentreppenhaus vor. Ein weiterer Trupp durchsuchte den Bereich der Durchfahrt nach der zweiten vermissten Person.  Parallel hierzu wurde die Wasserversorgung durch das Herstellen einer Wasserentnahmestelle an einem Unterflurhydranten sichergestellt.

Der verletzte Mitarbeiter in der Durchfahrt konnte rasch vom vorgehenden Trupp gefunden und gerettet werden. Im oberen Bereich gestaltete sich die Rettung des mittlerweile gefundenen Angestellten als schwieriger. Durch die engen Übergänge im oberen Bereich der Halle forderte der erste Trupp einen weiteren Trupp zur Unterstützung nach.

Parallel hierzu wurde das THW angefordert, um einerseits die Einsatzstelle weiträumig auszuleuchten und andererseits den Patienten von der oberen Ebene schonend abzuseilen. Nachdem er von den Einsatzkräften aus dem verrauchten Bereich in das Außentreppenhaus gebracht wurde, übernahmen die Kameraden des THW die weitere Rettung. Mittels Rollgliss und Schleifkorbtrage wurde das Opfer am Außentreppenhaus nach unten abgeseilt.

Ein Trupp ging wieder ins Gebäude vor, um die Brandbekämpfung fortzuführen. Hierbei wurde ein Truppmitglied ohnmächtig. Unverzüglich ging der bereitstehende Rettungstrupp ins Gebäude vor, um den verletzten Kameraden zu retten. Bei ihm angelangt, mussten sie dem verletzten Kameraden den Ersatzpressluftatmer, den jeder Rettungstrupp in der Rettungstasche mit sich führt, anschließen, da sein eigener Luftvorrat zur Neige ging. Nach kurzer Zeit war auch er aus dem Gefahrenbereich gerettet.

Nachdem alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit waren, kamen alle Beteiligten noch zu einem Imbiss im Feuerwehrhaus zusammen. Hier bedankte sich der stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan Klaphecke bei allen Kameraden, vor allem aber bei den Helfern des THW für die realitätsnahe Durchführung der Übung. Alle von ihm und THW-Zugführer Michael Witte gestellten Aufgaben wurden gelöst.

Die Übungsteilnehmer waren sich nach der Übung einig, dass man so etwas ruhig öfter wiederholen könne, um auch das Aufgabengebiet und die Ausstattung der jeweils anderen Einheit besser kennenlernen zu können.

Mario Birke Stefan Klaphecke


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