Ortsfeuerwehr Niederholsten

Klein , aber schlagkräftig – so präsentiert sich heute die Ortsfeuerwehr Niederholsten, die am 1. Mai 1930 ins Leben gerufen wurde.

In der Gründungsversammlung wählten zwölf Freiwillige August Stechmann zu ihrem ersten Feuerwehrhauptmann. Seine Amtszeit dauerte zwanzig Jahre und umfasst die NS-Zeit sowie die Kriegs- und die ersten Nachkriegsjahre. Erst unter Brandmeister Heinrich Eickhoff und mit der aktiven Unterstützung durch Bürgermeister Hermann Dierker und Samtgemeindevorsteher Adolf Eickhoff aus Föckinghause begann ein neuer Aufstieg.

Die Ortsfeuerwehr wurde von den Brandmeistern Heinrich Eickhoff (1950-1955), Friedhelm Dierker (1955-1968), Heinz Lüke (1968-1986) und Günter Sommer (1986-1992) geführt. Seit 1992 stand Reinhard Eickhoff an der Spitze der „Feuerwehr auf dem Wiehengebirge“. Zunächst wurde er von Hans-Georg Schönhoff, später dann von Jörg Greive unterstützt.

Anfang 2007 übernahm Eckhard Lange das Amt des stellvertretenden Ortbrandmeisters, bis er dann 2010 das „Oberhaupt“ der Niederholstener Ortsfeuerwehr wurde. Mario Witt übernahm das Amt als sein Stellvertreter. Nach einer Amtszeit gab Eckhard sein Amt als Ortsbrandmeister ab. Oliver Koopmann übernahm im Jahr 2016 die Leitung, weiterhin mit der Unterstützung von Mario Witt als stellvertretender Ortsbrandmeister.

Bis 1932, dem Baujahr des Gerätehauses in Niederholsten, war die Feuerwehrspritze alljährlich auf einem anderen Hof untergestellt. 1982 wurde an der alten Schule in Oberholsten mit dem Bau eines neuen Gerätehauses ein neuer Platz für die Ortsfeuerwehr Niederholsten geschaffen. Die vergrößernden Bauarbeiten am Gerätehaus fanden im Jahre 2013 statt.

Erstes Fahrzeug mit großem Durst

Die technische Ausrüstung der Ortsfeuerwehr Niederholsten begann mit der Übernahme einer Druckspritze aus Oldendorf. Ihr folgte eine selbstansaugende Druckspritze. In den ersten Kriegsjahren erhielten die Niederholstener dann einen Tragkraftspritzenanhänger mit einer DKW-Gasstrahlerpumpe, welcher von den vorhandenen Schleppern der Bauernhöfe transportiert wurde. 1947 bekam die Ortsfeuerwehr erstmalig eine neue DKW-Pumpe, welche 1964 durch eine Magirus-TS ersetzt wurde.

Die Motorisierung der Feuerwehr begann 1946 mit einem ausgedienten Steyr-Wehrmachtsfahrzeug ohne Aufbau. Die stolzen 80 PS und 60 Liter Benzinverbrauch auf 100 km - das könnte heute keine Kasse mehr tragen. Noch vor der Währungsreform konnte mit Hilfe der Gemeinde eine Karosse von der Firma Schlingmann in Dienst gestellt werden.

Diese Karosse wurde 1953 auf das zweite Fahrzeug – ein gebrauchter Opel Blitz von der Süßmosterei Frickenschmidt in Himbergen – gebaut. 1966 erhielt die Ortsfeuerwehr einen Ford Transit als Neufahrzeug. Nach Öffnung der innerdeutschen Grenze wurde dieses Fahrzeug in die Meller Partnerstadt Bad Dürrenberg (Sachsen-Anhalt) abgegeben.

Stattdessen stellte man der Ortsfeuerwehr 1992 ein modernes Tragkraftspritzenfahrzeug  (TSF-W 500) zur Verfügung. Dieses „Herzstück“ der Feuerwehr Niederholsten durfte 2018 seinen Dienst niederlegen. Anfang Mai 2018 wurde das alte durch ein neues TSF-W 500 aus Görlitz abgelöst.

2014 erhielten die „Holster“ zusätzlich noch einen einen Volkswagen T 5 als Mannschaftstragsportwagen (MTW) als unterstützendes Fahrzeug.

Auch vor und nach dem aktiven Dienst engagiert

Um auch den folgenden Generationen zu zeigen, was sich hinter den Aufgaben und der Verantwortung der Feuerwehr verbirgt, wurde zusammen mit der Ortsfeuerwehr Oldendorf im Jahr 2009 die jüngste Jugendfeuerwehr im Meller Stadtgebiet gegründet. Zur Zeit finden die Jungen und Mädchen alle zwei Wochen am Mittwoch abwechselnd in Niederholsten oder Oldendorf zusammen.

 

Ansprechpartner der Jugendfeuerwehr

Jugendfeuerwehrwart: Milan Frank, Ortsfeuerwehr Oldendorf

Stellv. Jugendfeuerwehrwart: Oliver Koopmann, Ortsfeuerwehr Niederholsten

 

Die Feuerwehr Niederholsten ist nicht nur stolz auf den „Nachwuchs“. Auch heute hat die kleine Ortsfeuerwehr, eine Altersabteilung von insgesamt fünf Mitgliedern.

Archiv, Daniela Bischoff



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