Atemschutz
Atemschutzgeräte sind Teil der speziellen Schutzausrüstung eines Feuerwehrmitgliedes.
Durch den Einsatz von Chemikalien in fast allen im Haushalt vorkommenden Materialien (z. B. Teppichboden / Möbel / Gardinen usw.) entstehen bei jeder Art von Bränden giftige Rauchgase, wie z. B. Blausäure oder auch Dioxine.
Um die Einsatzkräfte vor Atemgiften zu schützen, werden Atemschutzgeräte, und dabei in der Regel Pressluftatmer (umluftunabhängige Atemschutzgeräte), getragen. Die in den Stahlflaschen befindliche Atemluft reicht für die Einsatzkräfte (je nach Arbeitsbelastung) ca. 30 - 40 Minute.
Die Versorgung der Geräteträger mit Atemluft erfolgt je nach Gerätetyp aus ein oder zwei Druckluftflaschen mit Fülldrücken von 200 bar bzw. 300 bar. Dies entspricht ca. 1.600 Liter Atemluft.
Der Atemschutzgeräteträger bzw. die Atemschutzgeräteträgerin ist großen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt, wie z.B. durch das Gewicht des Gerätes, durch wenig bis gar keine Sicht im Innenangriff und sowie durch teilweise extreme Temperaturen. Um sicher zu stellen, dass die Einsatzkräfte körperlich in der Lage sind, diese Tätigkeit auszuüben, muss jeder Atemschutzgeräteträger alle drei Jahre zur ärztlichen Untersuchung. Des weiteren muss der Atemschutzgeräteträger mindestens einmal im Jahr seine Fitness im Rahmen einer Belastungsübung nachweisen sowie an einer Einsatzübung oder an einem Einsatz unter Verwendung eines Atemschutzgerätes teilgenommen haben.
Die Atemschutzgeräte werden nach jedem Einsatz überprüft und gewartet. Diese Arbeiten werden durch den Atemschutzgerätewart der Feuerwehr Melle, Uwe Martin, in der Atemschutzpflegestelle im Feuerwehrhaus Riemsloh erledigt. Hier werden die Atemschutzmasken gesäubert und desinfiziert sowie die Geräte ggf. repariert, damit sie wieder für den nächsten Einsatz bereit stehen. (siehe auch: Fachdienst Atemschutz)