Für den Ernstfall gut vorbereitet

Sechs Ortsfeuerwehren übten in Riemsloh ihr Zusammenspiel

RIEMSLOH. Mit dem Stichwort „Gebäudebrand – Menschenleben in Gefahr“ alarmierte die Rettungsleitstelle Osnabrück die Alarmeinheit Riemsloh, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Riemsloh, Hoyel und Groß-Aschen, über Funkmeldeempfänger und Sirene zu einer Alarmübung. Das Übungsobjekt befand sich auf dem Firmengelände der Firma Wilken an der St. Annener Straße in Riemsloh.

Die Einsatzkräfte fanden – so die dargestellte Übungslage - einen fortgeschrittenen Gebäudebrand vor. Das Feuer hatte sich bereits vom Eingangsbereich im Erdgeschoss bis in das Dachgeschoss ausgebreitet. Das gesamte Gebäude war verraucht.  

Da davon ausgegangen werden musste, dass sich Personen in dem Gebäude befanden, lag der Einsatzschwerpunkt zu Übungsbeginn bei der Menschenrettung. Hierfür rüsteten sich mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten aus. Insgesamt 4 Trupps unter Atemschutz  führten die Menschenrettung und anschließend die Brandbekämpfung im Gebäude durch.

Alle Personen, dargestellt durch „Übungspuppen“, konnten nach einer strukturierten Absuche des Gebäudes gefunden werden. Zur Brandbekämpfung setzten die Einsatzkräfte drei C–Rohre ein.

Aufgrund der vorgefundenen Übungslage und der eingeschränkten Wasserversorgung an diesem Übungsobjekt ließ der Einsatzleiter, Riemslohs Ortsbrandmeister Heinz Bonhaus, die Tanklöschfahrzeuge der Ortsfeuerwehren Bruchmühlen und Neuenkirchen sowie das Tragkraftspritzenfahrzeug der Ortsfeuerwehr St. Annen über Funkmeldeempfänger zusätzlich alarmieren.

Die Einsatzkräfte des Riemsloher Löschgruppenfahrzeuges richteten für die Wasserversorgung an der Kläranlage eine Wasserentnahmestelle an einem Unterflurhydranten ein. Von hieraus erfolgte unter Einsatz der anderen wasserführenden Löschfahrzeuge im Pendelverkehr der Wassertransport zur Einsatzstelle. Dort übergaben sie das Löschwasser an das Riemsloher Tanklöschfahrzeug. Ziel dieses Pendelverkehrs war es, für eine ununterbrochene Wasserabgabe immer genügend Löschwasser an der Einsatzstelle bereit zu stellen.

Für die Atemschutzgeräteträger waren bei dieser Übung die Bedingungen möglichst realistisch gestaltet worden. Es wurde unter anderem mit „echtem Feuer“ geübt.  Eine sogenannte „Nullsicht“ und das unbekannte Gebäude forderten von den Atemschutzgeräteträgern eine hohe Konzentration sowie eine einsatzähnliche körperliche Belastung. Bei der Menschenrettung wurde die Priorität auf die Kommunikation zwischen den einzelnen Trupps gelegt. Eine gute Koordination sowie die Absprache zwischen den Trupps ist entscheidend für eine strukturierte und erfolgreiche Absuche des Gebäudes.

Ziel dieser alarmeinheitsübergreifenden Übung war es, das Zusammenspiel der einzelnen Ortsfeuerwehren bei einem größeren Einsatz zu trainieren und damit zu verbessern.

 

Text und Fotos: Ortsfeuerwehr Riemsloh



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