Ein Artikel von

Dominik Redeker
Martin Dove
Fachwart Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
20.12.2023
20.12.2023

Realitätsnahe Übung sensibilisiert Atemschutzgeräteträger

NEUENKIRCHEN. Im Rahmen einer intensiven Brandbekämpfungsübung haben Atemschutzgeräteträger aus allen Meller Ortsfeuerwehren realitätsnahe Einsatzszenarien in einem Brandbekämpfungscontainer absolviert. Der Fokus dieser Übung lag dabei auf der Simulation von Einsätzen, bei denen die Atemschutztrupps der Hitze- und Rauchentwicklung ausgesetzt sind.


Der eigens für die Übung gemietete Brandbekämpfungscontainer schuf eine Umgebung, in der die Feuerwehrleute verschiedene Brandszenarien unter realitätsnahen, aber kontrollierten Bedingungen bewältigen konnten. Besonders herausfordernd gestaltete sich dabei die Arbeit der Atemschutzträger unter extremen Hitzebedingungen und Nullsicht.

Arbeiten in Hitze und bei Nullsicht

Während der Übungen an zwei Tagen trainierten die Atemschutzgeräteträger Grundlagen der Brandbekämpfung in dem Container. Die Atemschutztrupps wurden dabei vor die Herausforderung gestellt, unter erschwerten Bedingungen effektiv zu agieren: Die Hitzeeinwirkung und die eingeschränkte Sicht im Container brachten die Kameradinnen und Kameraden nahe an ihre Belastungsgrenzen. Die enge Zusammenarbeit im Team sowie die schnelle und präzise Umsetzung der erlernten Techniken waren entscheidend, um die simulierten Brände erfolgreich zu bekämpfen.

Die Szenarien waren anspruchsvoll gestaltet, um den Atemschutzträgern ein Höchstmaß an Professionalität abzuverlangen. Die Übungen simulierten realitätsnahe Brandszenarien. Unter anderem mussten die Trupps bei einer in Flammen stehenden Gasflasche das Ventil schließen, eine brennende Treppe und einen Elektromotor löschen sowie sich bei einer sogenannten „Rauchgasdurchzündung" in Schutz begeben. Die Feuerwehrleute bewiesen dabei nicht nur ihre technische Kompetenz, sondern auch ihre Fähigkeit, unter Stress und widrigen Bedingungen effektiv zu arbeiten.

Mehr Sicherheit durch realitätsnahe Übung

„Diese realitätsnahe Form der Übungen können wir bei Lehrgängen und Dienstabenden nicht realisieren. Es ist aber sehr wichtig, dass unsere Atemschutzgeräteträger solche intensiven Bedingungen nicht erst im Einsatz erleben. Das schafft Handlungskompetenzen und somit mehr Sicherheit im Realeinsatz“, sagt Stadtbrandmeister Michael Finke.

Sein Dank gilt ausdrücklich den Atemschutzgeräteträgern und allen beteiligten Feuerwehrleuten für ihren engagierten Einsatz und ihre Bereitschaft, sich in fordernden Situationen zu bewähren. Solche Übungen tragen dazu bei, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Melle zu stärken und somit auch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Notfallsituationen zu gewährleisten.

Dominik Redeker, Martin Dove

Dominik Redeker


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