Ein Artikel von

Freiwillige Feuerwehr Melle
Team Öffentlichkeitsarbeit
22.10.2012
22.10.2012

Schwerpunkte auf Atemschutz und Wasserversorgung gelegt

LANGENHEIDE / NEUENKIRCHEN. Für den Löschzug Langenheide aus der Stadt Werther und die Ortsfeuerwehr Neuenkirchen stand einmal mehr eine gemeinsame Übung auf dem Programm: Die Schwerpunkte wurden dieses Jahr auf den Atemschutzeinsatz und die Wasserversorgung gelegt.


Die Langenheider Einsatzkräfte wurden am Freitagabend des 19. Oktober 2012 gegen 18:50 Uhr zu einem Brand einer Scheune an der Wertherstraße alarmiert. Vor Ort fand der Zugführer des Löschzuges Langenheide und Einsatzleiter Helmut Sussieck folgende Lage vor, die ihn zur Nachalarmierung der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen veranlasste:

Aufgrund von Schweißarbeiten war in einer Scheune ein Feuer ausgebrochen. Dem Anwohner, der mit den Arbeiten beschäftigt war, wurde der Fluchtweg aus der Scheune durch die schnell um sich greifenden Flammen versperrt. Durch die Hilferufe des Mannes wurden zwei Kinder auf den Brand aufmerksam. Beim Versuch, dem Eingeschlossenen zu helfen, wurden auch sie in der komplett verrauchten Scheune eingeschlossen. Ein Nachbar aus dem Wertheraner Stadtteil Theenhausen wurde auf die Rauchentwicklung an der Scheune aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr.

Die eintreffenden Einsatzkräfte aus Langenheide und Neuenkirchen gingen sofort zur Menschenrettung vor und konnten die drei eingeschlossenen Personen lokalisieren und retten. Zeitgleich wurde ein massiver Löschangriff aufgebaut, um das Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäudeteile und ein nahe gelegenes Wohnhaus zu verhindern. Für die Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurden zwei B-Leitungen von Unterflurhydranten zu den Tanklöschfahrzeugen gelegt.

Wie realitätsnah dieses Ãœbungsszenario ist, zeigt ein Einsatz der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen aus dem August 2012: In einer Garage war aufgrund von Schweißarbeiten ein Feuer ausgebrochen, in dessen Folge eine Person durch den Brand verletzt wurde. Durch das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte konnte ein Ãœbergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile verhindert werden.

Nach der erfolgreich abgeschlossen Übung bedankte sich Sussieck zunächst bei den Einsatzkräften und besonders bei der Familie Siekerkotte, die ihre Scheune und ihr Grundstück zur Verfügung gestellt hatte. Zur weiteren Nachbesprechung lud er in das Gerätehaus des Löschzuges Langenheide ein.

Dort erläuterte er die Schwerpunktlegung der Übung auf den Atemschutzeinsatz sowie den Aufbau der Löschwasserversorgung und brachte seinem Amtskollegen, dem Neuenkirchener Ortsbrandmeister Dieter Bekkötter, gegenüber seine Vorfreude auf eine Fortsetzung der alljährlichen Austragung einer gemeinsamen Übung zum Ausdruck.

Dieser bekräftigte den Dank an die Einsatzkräfte und sprach neben der vorgezogenen Einladung zur nächsten Übung im Jahr 2013 auch eine Einladung für den befreundeten Löschzug zu den Feierlichkeiten rund um den 130. Geburtstag der Ortsfeuerwehr Neuenkirchen im Mai des kommenden Jahres aus.

Nils Hoyermann


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